Selbstwertgefühl: Die Grundlage für eine starke Persönlichkeit
Unser Selbstwertgefühl entscheidet über unseren Lebenslauf.
Es ist ein zentraler Bestandteil der Persönlichkeit und beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln.
Wie selbstbewusst wir mit den Herausforderungen des Lebens umgehen, prägt entscheidend das Selbstvertrauen unserer Kinder in sich selbst.
Haben wir ein gesundes Selbstwertgefühl, begegnen wir ihnen mit Gelassenheit und lassen uns von den Bedürfnissen unsere Kinder und Partner nicht so schnell aus dem Konzept bringen.
Doch gerade als Eltern neigen wir dazu, unsere eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und uns täglich in Frage zu stellen.
Wie das Selbstwertgefühl entsteht und uns beeinflusst – und wie wir dieses stärken können – darum geht es in diesem Artikel.
Was verstehen wir in der Psychologie unter dem Selbstwertgefühl?
Das Selbstwertgefühl ist die subjektive Bewertung von unserem Wert als Person.
Es entsteht aus der Wahrnehmung eigener Stärken und Schwächen und hängt von unserer Fähigkeit ab, wie gut wir uns selbst annehmen können.
Während ein stabiles Selbstwertgefühl uns innerlich ruhig und widerstandsfähig macht, führt ein instabiles Selbstwertgefühl oft zu Unsicherheiten und Konflikten – besonders in Beziehungen.
Für Kinder ist ein gesundes Selbstwertgefühl entscheidend, denn es hilft ihnen, sich selbst zu vertrauen, Herausforderungen zu meistern und soziale Bindungen aufzubauen.
Als Eltern sind wir dabei Vorbilder. Unsere eigene Einstellung zu uns selbst hat enormen Einfluss darauf, wie unsere Kinder ihr eigenes Selbst wahrnehmen.
Die Wurzeln des Selbstwertgefühls
Das Selbstwertgefühl entsteht früh im Leben und wird durch unsere Erfahrungen in der Kindheit geprägt. Auf welche Weise unsere eigenen Eltern uns Anerkennung geschenkt haben und wie sehr sie uns ermutigt und begleitet haben, für uns einzustehen und Herausforderungen zu meistern, spielt in der Selbstwertbildung eine entscheidende Rolle.*
Wenn wir selber Eltern werden, kommen dann zusätzliche „Päckchen“ hinzu:
- gesellschaftliche Erwartungen, wie ein Kind zu erziehen sei oder
- der eigene Anspruch, alles „richtig machen“ zu wollen.
*Falls dir also gerade Schuldgedanken gegenüber deinen Eltern aufkommen: Sie waren wahrscheinlich in dem selben Dilemma gefangen, wie du heute!
Je mehr wir uns und unsere Intuition in Frage stellen, desto mehr kommen wir in die Überforderung – uns selbst und unseren Kindern gegenüber.
Warum ein gesundes Selbstwertgefühl für Eltern entscheidend ist
Als Elternteil sind wir das emotionale Zentrum unserer Familie.
Ein schwaches Selbstwertgefühl kann dazu führen, dass wir
- uns vor unseren Kindern selbst verurteilen à la „Ich bin so dumm!“, „Ich bin keine gute Mutter/guter Vater“ etc.
- uns von äußeren Meinungen und Urteilen von unserem Umfeld, aber auch durch sogenannte Experten unter Druck setzen lassen oder
- Schwierigkeiten haben, klare Grenzen zu setzen und unseren Wert zu verteidigen.
Mit einem stabilen Selbstwertgefühl hingegen ruhen wir uns selbst und handeln ohne zu denken, was andere über uns denken. Wir sind authentisch und verbunden mit dem, was wir selber gerade brauchen. Dadurch sind wir geduldiger und liebevoller zu unseren Kindern und Liebsten.
Wie wir das Selbstwertgefühl unserer Kinder stärken können
Stellt sich dein Kind immer wieder in Frage?
Zweifelt es an seinem Können?
Traut es wenig Dinge zu?
Findet es schlecht Anschluss in der Gruppe?
Wenn wir unsere Kinder zu selbstbewussten Menschen erziehen wollen, dann können wir uns als erstes die Frage stellen:
Wie erlebt mich mein Kind tagtäglich?
Wie authentisch und reflektiert bin ich?
Was beobachtet mein Kind, wie ich mit herausfordernden Situationen oder Rückschlägen umgehe?
Wie mache ich, wenn es mir nicht gut geht oder mich jemand in Frage stellt?
Woran wir uns also orientieren dürfen:
-
Anerkennung ohne Bedingungen:
Liebe ist kein Tauschgeschäft. Wir müssen Fehler machen dürfen, Schwächen zeigen können, ohne Angst zu haben, weniger wert zu sein. Das gilt für unsere Selbstansprüche genauso wie bei unseren Kinder, wenn sie mit einer 3 in Mathe nach Hause kommen oder im Spiel mit den Geschwistern „über das Ziel hinausgeschossen sind“. -
Ermutigung statt Kritik:
Ja, wir schaffen das! Überlegt euch gemeinsam kleine Projekte mit Teilzielen, die Erfolgserlebnisse schaffen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken. -
Gesunde Selbstfürsorge:
Kinder lernen Selbstliebe durch Nachahmung. Gewaltlosigkeit gegen uns selbst ist hier zentral: keine Selbstkritik, keine destruktiven Gedanken, dafür Nachsicht und Selbstrespekt. -
Offener Umgang mit Fehlern:
In unsere deutschen Fehlerkultur verleugnen wir Fehler lieber als sie zuzugeben. Doch gerade Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen ist genau das, was uns im Leben voranbringt! Je öfter wir scheitern, desto weiter kommen wir und das wiederum stärkt unser Selbstwertgefühl.
„Kinder werden als wertvolle Wesen geboren.
Unsere Aufgabe ist es, sie daran zu erinnern, wer sie sind.“
Warum es ein Gegenüber braucht
Die Themen hinter einem schwachen Selbstwertgefühl sind oft tief verwurzelt. Sie haben mit unseren Erfahrungen, Glaubenssätzen und Kindheitsprägungen zu tun. Alleine können wir sie nur schwer erkennen und verändern.
Coaching hilft
- unsere inneren Muster zu verstehen,
- alte Wunden zu heilen,
- und ein authentisches, gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen.
Hilfe zu holen ist das beste Zeichen, das wir unserem Selbstwert geben können:
Ich bin wichtig und kümmere mich um mich.
Dein nächster Schritt
Wir haben gesehen: Ein gesundes Selbstwertgefühl ist kein Luxus, sondern die Basis für ein erfülltes Leben – für dich und deine Kinder.
In einem kostenlosen Erstgespräch finden wir heraus, wie du alte Muster durchbrechen und neue, stärkende Perspektiven entwickeln kannst.
Bereit für die Reise zurück zu dir?
„Wenn du wüsstest, wie wunderbar du bist,
würdest du niemals an dir zweifeln.“